Informationskampagne Feuerwehr: Was tun bei Übergriffen?

Fire brigade
Information campaign
Am Freitag, den 1. Oktober, hat die Generaldirektion Zivile Sicherheit des FÖD Inneres den zweiten Teil der Kampagne für Feuerwehrleute zur Vorbeugung gegen Berufsrisiken vorgestellt. Dieser zweite Teil konzentriert sich darauf, was Feuerwehrleute bei Übergriffen tun können. Diese Kampagne ist in Zusammenarbeit mit Netwerk Brandweer, ReZonWal, der Feuerwehr Brüssel und den repräsentativen Gewerkschaftsorganisationen entwickelt worden.
Was tun bei Übergriffen?

Ministerin des Innern, Annelies Verlinden: "Übergriffe dürfen nicht geduldet werden, erst recht nicht gegen Mitglieder der Hilfsdienste. Feuerwehrleute tragen täglich zur Gewährleistung unserer Sicherheit bei. Sie verdienen Respekt. Ich setze mich zu 100 % für eine Nulltoleranz gegenüber Gewalt gegen Mitglieder der Hilfsdienste ein. Deshalb starten wir im Oktober dieses Jahres eine Kampagne, um Feuerwehrleute, die Opfer von Übergriffen geworden sind, zu ermutigen, diese zu melden. Ich wende mich auch an die Hilfeleistungszonen, damit sie einen Rahmen zur Begleitung der Opfer schaffen."

Auf die die Kampagnenseite können Feuerwehrleute Kampagnenmaterial, ein Video, eine FAQ und Informationen über zwei Schulungen finden, an denen sie teilnehmen können. Es ist nämlich wichtig, dass Feuerwehrleute für den Umgang mit Aggression geschult werden, dass sie wissen, an wen sie sich wenden können, wenn sie Fragen haben, und dass sie systematisch Einsätze melden können, bei denen sie mit Übergriffen konfrontiert werden.

Das Föderale Fachzentrum für zivile Sicherheit (KCCE) hat in Zusammenarbeit mit Experten zwei neue Schulungen rund um den Umgang mit Aggression während eines Einsatzes ausgearbeitet. Ziel dieser Schulungen ist es, den Feuerwehrleuten beizubringen, wie sie auf einen Übergriff reagieren und gleichzeitig ihre eigene Sicherheit gewährleisten können. Beide Schulungen sind als Weiterbildung anerkannt und stehen allen Feuerwehrleuten offen.

Die FAQ ist ein Instrument, das den Hilfeleistungszonen bei der Entwicklung einer Politik für den Umgang mit aggressivem Verhalten helfen soll, und enthält nützliche Informationen darüber, was die Hilfeleistungszonen und Personalmitglieder bei Übergriffen tun können. Darin wird unter anderem empfohlen, dem Gefahrenverhütungsberater jeden Übergriff zu melden. Die FAQ enthalten nützliche Informationen über die Erstattung einer Anzeige bei der Polizei.

Dieser zweite Teil der Kampagne für Feuerwehrleute zur Vorbeugung gegen Berufsrisiken knüpft an die Kampagne für die breite Öffentlichkeit "Gegenseitiger Respekt" an, die ebenfalls vom FÖD Inneres (Generaldirektion Sicherheit und Vorbeugung und Generaldirektion Zivile Sicherheit) in Zusammenarbeit mit der integrierten Polizei initiiert worden ist. Nähere Informationen über die Kampagne "Gegenseitiger Respekt" finden Sie auf der Website BeSafe.

Der nächste Teil der Kampagne für Feuerwehrleute zur Vorbeugung gegen Berufsrisiken ist die Bedeutung körperlicher Fitness und wird am 2. November vorgestellt. Es ist wichtig, dass Feuerwehrleute körperlich fit sind, um unter oft schwierigen Bedingungen mit schwerer Ausrüstung effizient eingreifen zu können. Indem sie sich fit halten, schützen sie sich auch vor Unfällen bei ihren Einsätzen. Bei diesem letzten Thema geht es darum, ihnen Tipps zu geben, wie sie sich fit halten können.